Kultur

Kulturgüter, ob beweglich oder unbeweglich, sind Teil unseres kulturellen Erbes und haben identitätsstiftenden Charakter. Wenn sie zu verschwinden drohen, wie etwa die Münsterländer Kopfbäume oder die historischen Haubarge auf Eiderstedt, gilt es diese zu beschützen und zu bewahren. Eine Auswahl an Artikeln zu diesem und ähnlichen Themen aus dem Bereich Kultur.

Vergessenes Kulturgut

Mit ihrem kurzen Stamm und den hoch hinaus strebenden Trieben gelten Kopfbäume als zentrales Gestaltungsmerkmal der Münsterländer Parklandschaft. In der Vergangenheit wurden sie vielseitig verwendet, z. B. für die Herstellung von Korbwaren. Obwohl sie als Lebensraum und Biotopvernetzer besonders wertvoll für Flora und Fauna sind, geraten sie mehr und mehr in Vergessenheit.

Vergessenes Kulturgut
© Wolfgang Schürmann. Rote Silberweiden

Aufs Hähnchen gesetzt

Ob Hahn und Huhn im klassischen Kästchenraster, ‚Sonne, Mond und Sterne‘ oder kleine Pferdchen auf farbigem Grund: jeder kennt die Klassiker der Westfalenstoffe, die seit mehr als 80 Jahren gedruckt werden und mittlerweile weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind.

© Westfalenstoffe AG

Das größte Bauernhaus der Welt

Haubarge sind gigantische Bauten, die mit ihrer kompakten Ständerbauweise Stall, Scheune und Wohnen unter einem Dach vereinen. Zu finden sind die denkmalgeschützten Bauwerke vornehmlich auf der Halbinsel Eiderstedt. Dass sie 2021 von der Interessensgemeinschaft Bauernhaus zum Bauernhaus des Jahres ernannt wurden, unterstreicht ihren einzigartigen Charakter.

© Jan Ö. Meier. Der Haubarg Blumenhof in Tating

Majestätische Baumdenkmäler

Echte Tanzlinden sind wahre gärtnerische Kunst. Ihre geräumigen Tanzsäle sind hoch oben im Grünen verankert, zugänglich über eine mehr oder weniger aufwändig gestaltete Außentreppe. Betanzt werden die imposanten Baumhäuser meist nur zur Kirchweihzeit. Ein Ausflug dorthin lohnt sich dennoch das ganze Jahr über.

© Klaus Heinemann. Die Effelder Tanzlinde

Weißes Gold

Die Salzgewinnung hat bei uns eine lange Tradition. So auch die Saline Gottesgabe in Rheine, das älteste Kulturdenkmal Westfalens, wunderbar gelegen im weitläufigen Salinenpark. Noch immer wird hier Salz in kleinen Mengen handgeschöpft. Wer sich für die historische Salzgewinnung interessiert, kann den Prozess des Salzsiedens vor Ort nachempfinden. Und ein kleines Säckchen weißes Gold erstehen.

© Nina Lenze. Die Saline Gottesgabe.

Skandinavische Weihnachtsbräuche

Fröhliche Weihnachtsbaumtänze, versteckte Glücksmandeln im Milchreis und fleißige Weihnachtswichtel: In Skandinavien hat jedes Land seine eigenen typischen Bräuche zur Weihnachtszeit. In Finnisch-Lappland ist der Weihnachtsmann sogar verheiratet und das ganze Jahr über erreichbar!

© Jani Kärppä & Flatlight Films/Visit Finnland

Ein Hauch von Japan im Ruppiner Seenland

Japanische Gärten sind gefragt, auch international. Dennoch haben sich Reiner und Gesine Jochems mit ihrem Unternehmen Roji für einen Sitz in Bartschendorf entschieden, einem kleinen Örtchen im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Einfachheit, Ausgewogenheit und Anmut lauten die Stichworte ihrer Gartengestaltung, die an der Gartenkunst Japans orientiert ist.

© Nina Lenze. Reiner und Gesine Jochems von Roji